Volksbank Beckum-Lippstadt zieht positive Bilanz – Vertreterversammlung beschließt zukunftsweisende Fusion

Lippstadt. Die Vertreterversammlung der Volksbank Beckum-Lippstadt eG hat am gestrigen Abend nicht nur ein starkes Geschäftsjahr 2024 gewürdigt, sondern auch den Weg für eine bedeutende strategische Neuausrichtung geebnet: Mit großer Mehrheit stimmten die mehr als 200 Vertreterinnen und Vertreter dem Zusammenschluss mit der VR Bank Westfalen-Lippe zu.

„Wir haben Wort gehalten – bei der Ertragslage eine Punktlandung hingelegt und beim Kundengeschäft unsere Erwartungen sogar übertroffen“, betonte der Vorstandsvorsitzende Stefan Hoffmann in seinem Bericht. Trotz konjunktureller Flaute konnte die Bank ihre Position als verlässlicher Finanzpartner in der Region weiter ausbauen.

Wachstum über Branchenschnitt
Das Kundengesamtvolumen stieg um 5,4 Prozent auf 5,9 Milliarden Euro – über einen Prozentpunkt mehr als der Verbandsdurchschnitt. Besonders stark entwickelte sich das Kreditgeschäft: Mit einem Wachstum von 5,9 Prozent – inklusive Wechsel- und Avalkrediten sogar 7,1 Prozent – auf 2,1 Milliarden Euro lag die Volksbank deutlich über dem Durchschnitt. Erfreulich war die Nachfrage nach Wohnungsbaukrediten. Die Neuzusagen erhöhten sich um mehr als 35 Prozent auf 160,5 Millionen Euro. Auch im Firmenkundengeschäft verzeichnete die Bank eine erhöhte Kreditnachfrage – ein Bereich, in dem sie künftig auch im Geschäftsgebiet des potenziellen Fusionspartners neue Potenziale erschließen will.

Kundenzufriedenheit und Nachhaltigkeit als Erfolgsfaktoren
Die Volksbank Beckum-Lippstadt wurde erneut mit Bestnoten in der Kundenzufriedenheit bewertet und gewann zum sechsten Mal in Folge den Lippstädter Kundenspiegel. Auch im Bereich Nachhaltigkeit setzt die Bank Maßstäbe: 2024 wurde sie erneut vom Institut für Nachhaltiges Banking zertifiziert.

Solide Ertragslage trotz Belastungen
Die Aufwand-Ertrag-Relation lag mit 55,4 Prozent weiterhin unter dem Verbandsdurchschnitt. Der Bilanzgewinn belief sich auf 6,4 Millionen Euro. Die Vertreterversammlung beschloss eine Dividende von 5 Prozent, was einer Ausschüttung von 1,8 Millionen Euro entspricht. Der verbleibende Gewinn stärkt das Eigenkapital, das nun auf 280,2 Millionen Euro angewachsen ist.

Fusion als strategischer Meilenstein
Mit dem nun beschlossenen Zusammenschluss mit der VR Bank Westfalen-Lippe erhoffen sich die Vorstände beider Häuser eine leistungsstarke Genossenschaftsbank mit komplementären Stärken: Während die Volksbank Beckum-Lippstadt über eine ausgeprägte Expertise im gewerblichen Kreditgeschäft verfügt, bringt der Fusionspartner umfangreiche Erfahrungen als beratende Direktbank mit hoch standardisierten und weitgehend digitalisierten Prozessen ein. „Diese Verbindung schafft neue Spielräume für Wachstum, Investitionen und Mitgliedermehrwert“, so der Vorstand. Am 23. Juni hatte bereits die Vertreterversammlung der VR Bank Westfalen-Lippe der Fusion zugestimmt.

Ausblick 2025: Stabilität trotz Herausforderungen
Für das laufende Jahr erwartet die Bank eine leicht verbesserte Ertragslage, getragen von einem steigenden Zinsüberschuss. Gleichzeitig rechnet sie mit höheren Risikovorsorgen aufgrund der anhaltenden Wirtschaftsflaute. Dennoch soll das Eigenkapital weiter gestärkt und eine attraktive Dividende ausgeschüttet werden.

Mit dem klaren Votum der Vertreterversammlung für die Fusion ist der Weg frei für eine gemeinsame, erfolgreiche Zukunft.

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Asmus Schütt, Pressesprecher