Auch wenn die Stromversorgung in Deutschland als eine der sichersten auf der Welt gilt, ist die Liste der Risikofaktoren zugunsten eines langanhaltenden und großflächigen Stromausfalls in den letzten Jahren immer länger geworden. Gerade in diesem Fall, wo viele technische Systeme unserer modernen Gesellschaft nicht mehr funktionieren, ist ein einsatzbereiter und arbeitsfähiger Bevölkerungsschutz unerlässlich.
Das Deutsches Rote Kreuz (DRK) im Ortsverein Geseke hat dies zum Anlass genommen, eine Projektgruppe zum Thema „Schutz kritischer Infrastrukturen (KRITS)“ zu gründen.
Durch die Gruppe wurde ein Konzept erarbeitet, welches in mehreren Schritten verschiedene Maßnahmen am ortsvereinseigenen Sanitäts, -und Hilfszentrum in Geseke vorsieht.
Im ersten Schritt soll die uneingeschränkte und jederzeit verfügbare Versorgung mit elektrischer Energie sichergestellt werden. Diese ist eine grundlegende Voraussetzung für Aufrechterhaltung der Einsatz,- und Arbeitsfähigkeit der DRK-Einrichtung und dessen Infrastruktur. Dazu soll ein stationärer Notstromerzeuger mit einer Leistung von ca. 42 kVA angeschafft und fest an die Elektroinstallation angeschlossen werden.
Im Fall eines Blackouts könnte die DRK-Unterkunft dann eine Anlaufstelle für die Bevölkerung werden, in der z.B. Hilfeersuchen aus der Bevölkerung aufgenommen und bearbeitet werden oder eine medizinische Notversorgung stattfinden kann. Die Verteilung von Lebensmitteln, Trinkwasser oder Gegenständen des täglichen Bedarfs ist ebenfalls denkbar.
Die Umsetzung des Projektes fördert die Volksbank Beckum-Lippstadt mit einem Geldbetrag von 5.000 €. „Wir freuen uns sehr über die Spende und kommen damit der Realisierung ein großes Stück näher“, so der Vorsitzende des Ortsvereins Josef H. Meyer (r.) und der Leiter der Projektgruppe Thorsten Schmitz zusammen mit Filialleiterin Diana Schweighöfer.