Sophie Rasfeld, Marie Wesemann und Patricia Suhl für wichtige Impulse zur Bewältigung der Nachhaltigkeitstransformation ausgezeichnet. Sonderpreis für Michelle Hallmann.

Am 23. April war es so weit. Im Rahmen der Stipendienfeier der Hochschule Hamm-Lippstadt wurde erstmals der von der Volksbank Beckum-Lippstadt gestiftete Nachhaltigkeitspreis verliehen. Die Jury, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern der Hochschule Hamm-Lipp­stadt, der Akademischen Gesellschaft Lippstadt und der Volksbank Beckum-Lippstadt, hatte entschieden, die Preisgelder in Höhe von insgesamt 4.000 Euro an Sophie Rasfeld, Marie Wesemann und Patricia Suhl zu vergeben.

Sophie Rasfeld erhielt für ihre Arbeit zum Thema „Hat die Mode eine nachhaltige Zukunft? – Eine empirische Untersuchung von Treibern und Barrieren eines Mietmodells für Kleidung“ den ersten Preis sowie ein Preisgeld über 1.500 Euro. „Die Arbeit besticht durch ein aufwendiges und kreatives Forschungsmodell, was deutlich herausstellt, dass bei Mietmodellen die soziale Interaktion eine wichtige Rolle einnimmt und entsprechend in neue Geschäftsmodelle gestaltet sein muss“, würdigte Mario Deimel, Generalbevollmächtigter der Volksbank Beckum-Lippstadt, die Arbeit von Sophie Rasfeld.

Anja Richter, Geschäftsführerin des Zentrums für Forschungsmanagement, händigte in Vertretung für Judith Pütter, Professorin für Betriebswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten strategische Unternehmensführung und Nachhaltigkeitsmanagement, den zweiten Preis und ein Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro an Marie Wesemann aus: „Frau Wesemann hat sich in ihrer Arbeit mit dem hochaktuellen Thema der flammwidrigen Ausrüstung von thermoplastischen Biokunststoffen ohne den Einsatz von giftigen und in der Umwelt persistenten Flammschutzmitteln beschäftigt.“

Den dritten Preis, 500 Euro Preisgeld, übergab Jury-Mitglied Wilhelm Coprian, 1. Vorsitzender der Akademischen Gesellschaft Lippstadt e.V., an Patricia Suhl: „Die Arbeit ist bemerkenswert, da sie untersucht, inwieweit sessile Rädertierchen (Rotatoria) in der Lage sind, Mikroplastik-Partikel gezielt zu filtern und anstelle von organischen Schwebstoffen in ihre Gehäuse einzubauen.“

Einen Sonderpreis über 1.000 Euro erhielt Michelle Hallmann von Prof. Sebastian Verhoeven für ihren relevanten Beitrag im Bereich der virtuellen Expositionstherapie.

Stifterin des Preises ist die Volksbank Beckum-Lippstadt eG, die sich bereits frühzeitig mit Fragestellungen im Kontext von nachhaltiger Unternehmensführung beschäftigt hat. Eine eigene Nachhaltigkeitsstrategie, die konsequente Etablierung von Nachhaltigkeitsprinzipien in den Bankprozessen, die Zertifizierung durch das Institut für Nachhaltiges Banking oder auch der konsequent unter Nachhaltigkeitskriterien errichtete Neubau in Lippstadt – alles Ausdruck einer geschäftspolitischen Gewissheit, dass nur nachhaltiges Unternehmertum zukunftsfähig ist.

Mario Deimel beschreibt dieses Engagement so: „Unsere Anstrengungen, unsere Volksbank Beckum-Lippstadt nachhaltig aufzustellen, entspringen selbstverständlich persönlichen Überzeugungen und einem klaren Verantwortungsgefühl. Sie verfolgen aber vor allem das Ziel, den langfristigen Erfolg unserer Genossenschaftsbank zu sichern.“ Die Stiftung der Preise sei daher naheliegend, um diesem so wichtigen Thema Aufmerksamkeit zu verschaffen. Und selbstverständlich wollen wir auch bemerkenswerte akademische Leistungen junger Menschen würdigen, erklärte Deimel.

Judith Pütter freut sich sehr, dass sich die Volksbank Beckum-Lippstadt und die Akademische Gesellschaft für die Wissenschaft engagieren. „Für uns in der Hochschule Hamm-Lippstadt und ganz besonders für den von mir verantworteten Lehrbereich ist das intensive regionale Miteinander von Wissenschaft und Praxis unverzichtbar. Der Nachhaltigkeitspreis der Volksbank Beckum-Lippstadt stärkt dieses Beziehungsgeflecht noch einmal. Er bringt für alle Beteiligten einen echten Mehrwert und betont die Relevanz von Nachhaltigkeitsthemen.“

Bildunterschrift: Preisträgerinnen und Laudatoren des Nachhaltigkeitspreises der Volksbank Beckum-Lippstadt: v.l. Wilhelm Coprian, 1. Vorsitzender der Akademischen Gesellschaft Lippstadt, Mario Deimel, Generalbevollmächtigter der Volksbank Beckum-Lippstadt, Preisträgerin Patricia Suhl, Preisträgerin Marie Wesemann, Preisträgerin Michelle Hallmann, Anja Richter, Geschäftsführerin des Zentrums für Forschungsmanagement, Preisträgerin Sophie Rasfeld und Professor Sebastian Verhoeven.