Vertreterinnen und Vertreter entscheiden in vier regionalen Mitgliederversammlungen über Spenden. 35 Vereine werden gefördert.
Beckum/Lippstadt. Wie jedes Frühjahr fanden auch in diesem Jahr die regionalen Gremiensitzungen der Vertreterinnen und Vertreter der Mitglieder der Volksbank Beckum-Lippstadt statt. Diese dezentralen Veranstaltungen werden für den intensiven Austausch zwischen Vorstand und Vertretern im Vorfeld der Vertreterversammlung genutzt. Zudem entscheiden die Mitglieder transparent und demokratisch über die Förderanträge der Vereine der jeweiligen Region. „Die Mitgliederversammlungen bieten uns die Gelegenheit unabhängig vom formalen Gerüst einer Vertreterversammlung aktuelle Themen mit unseren Vertreterinnen und Vertreten zu besprechen. Daher haben sie für uns einen so hohen Stellenwert.“ So beschreibt Stefan Hoffmann, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Beckum-Lippstadt die besondere Bedeutung der regionalen Sitzungen.
Neben dem Austausch steht die Entscheidung über die Verteilung von Spendengeldern im Mittelpunkt der Veranstaltungen. In diesem Jahr konnten sich 35 Vereine der Region über insgesamt 40.450 Euro freuen. Im Herbst wird dann noch einmal über die Vergabe von Mitteln in ähnlicher Höhe entschieden.
Unter den Begünstigten waren beispielsweise die DLRG Ortsgruppe Lippstadt, die 1.500 Euro für Rettungswesten erhielt, die Liesborner Jagdhornbläser, deren Anschaffung von neuen Instrumenten für den Nachwuchs mit 750 Euro unterstützt wurde, oder der Sportverein Westfalia 19 e.V. Erwitte, dessen neues Jugendfußballtors mit 800 Euro gefördert wurde.
Hoffmanns Vorstandskollege Jörg Deutschmann hierzu: „Uns ist es wichtig, dass die Mitgliedervertreter entscheiden, welche Projekte unserer lebendigen und vielfältigen Vereinslandschaft gefördert werden. Es ist ein Baustein unseres Selbstverständnisses von Mitgliederbeteiligung.“
Wichtig ist die Mitgliedermitbestimmung auch für die Nachhaltigkeitsstrategie der Bank. Hoffmann: „Eine nachhaltige Geschäftspolitik ist ein wesentlicher Baustein unserer Zukunftssicherung. Schon lange gehört dazu mehr als die für uns selbstverständliche wirtschaftliche Nachhaltigkeit und Solidität, die sich zum Beispiel in der regelmäßigen Dotierung des Eigenkapitals spiegelt. Soziales, eine gute Geschäftsführung und natürlich der Schutz knapper Ressourcen sind weitere, gleichberechtigte Bausteine.“ In diesem Jahr steht die Rezertifizierung des 2021 erstmals vom Institut für Nachhaltiges Banking (INAB) verliehenen „Zertifikats für Nachhaltiges Banking“ an.
Für die Qualität des Zertifikats spricht, dass es nur dann weitergeführt werden darf, wenn die entsprechenden jährlichen Nachhaltigkeitsziele erreicht werden. Hoffmann berichtete, dass die Bank ihre für 2023 festgelegten Ziele bereits übertroffen hat. „Besonders gut sind wir bei den Themen Engagement, Produkte und Personalmanagement. Verbesserungsbedarf – und das wollen wir hier nicht verschweigen – haben wir am ehesten bei den Themen Betriebsökologie und Beschaffungen. Auf diese Aspekte werden wir in unsere Nachhaltigkeitsstrategie 2024 ein Hauptaugenmerk legen.“
Nebenbei konnte Stefan Hoffmann über ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr 2023 berichten: „Basis einer nachhaltigen Unternehmensführung ist ein ebenso nachhaltiger wirtschaftlicher Erfolg. In diesem Sinne war 2023 für die Volksbank Beckum-Lippstadt ein sehr gutes Jahr: Deutliche Steigerung des Betriebsergebnisses vor Bewertung, unauffällige Risikosituation, Kosten weiterhin im Griff, starkes Wachstum des Kundengesamtvolumens.“ Der Jahresabschluss mit seinem umfassende Zahlenwerk wird im Mittelpunkt der Vertreterversammlung am 25. Juni stehen, die dann auch ganz im Sinne der genossenschaftlichen Mitbestimmung über die diesjährige Dividende entscheiden wird.
Foto: Beteiligung und Mitbestimmung in der Volksbank Beckum-Lippstadt: Regionale Mitgliederversammlungen dienen dem intensiven Austausch zwischen Vorstand und Vertreterinnen sowie Vertretern. Im Bild Vorstandsvorsitzender Stefan Hoffmann (ganz links) im Gespräch mit drei Vertretern in Beckum.